Massage
ist eine zu Heilzwecken mit der Hand ausgeführte Beeinflussung der Körperoberfläche und der Muskulatur. Es entsteht außerdem eine Fern- und Allgemeinwirkung auf den Gesamtorganismus.
Massagegriffe sind in erster Linie kreislauffördernde Maßnahmen. Sie sorgen für eine verbesserte Durchblutung durch Eröffnung von Kapillargefäßen (kleinsten Haargefäßen). Im Weiteren werden Stauungsprodukte, Stoffwechselschlacken und Blutungsrückstände zum Abtransport gebracht.
Zunächst ist die Schmerzlinderung durch Beeinflussung der Tastsinneszellen in der Haut zu erwähnen. Durch die direkte mechanische Einwirkung kommt es örtlich zur Spannungsregulierung der Muskulatur. Verspannte Muskelgruppen können durch geeignete Massagegriffe in der Spannung gesenkt werden.
Es kommt weiterhin zu einer günstigen Beeinflussung des Muskelstoffwechsels durch Bildung des ATP (energiereiche Phosphorverbindung als Energielieferant der Muskulatur) und Entfernung von Abbauprodukten wie z.B. der Milchsäure.
Durch die Kombination mit geeigneten krankengymnastischen Maßnahmen kommt es bei leistungsschwacher Muskulatur zum Substanzgewinn durch Zellwachstum, Zellvermehrung und Zellregeneration sowie zur Förderung der Muskelelastizität.